Unkraut auf dem Gehweg entfernen

Unkraut auf Gehwegen entfernen

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Tipps und Tricks zum Unkraut entfernen auf Gehwegen

Nicht selten ist es eine echte Plage: An den Rändern und in den Fugen von Gehwegen und zwischen den Pflastersteinen sprießt es oft nur so – und man wird auf dem Gehweg dem Unkraut, das immer wieder neu wuchert, einfach nicht Herr. Dabei ist man in manchen Fällen sogar auf so manchem Gehweg zum Unkraut entfernen verpflichtet, so muss man also auch als Hobbygärtner auf jeden Fall eine wirksame Lösung finden.

Zahlreiche Hausmittel, die oft verwendet werden, um auf dem Gehweg dem Unkraut den Garaus zu machen, sind nicht so harmlos und ungefährlich, wie sie zunächst erscheinen. Einige davon sind sogar zum Unkraut entfernen schlicht verboten (EU-Verordnung 2017/1529 zum Einsatz von Natriumchlorid/Salz als Grundstoff von Unkrautbekämpfungsmittel, EU-Verordnung 2015/1108 zum Einsatz von Essig in Lebensmittelqualität als Grundstoff für Herbizide mit Ausnahme bei der Unkrautbekämpfung im Heilpflanzenbereich gemäß gemäß EU-Durchführungverordnung 2019/149) . Was wirklich hilft, um Unkraut auf Gehwegen dauerhaft zu entfernen, wie man Moos vom Gehweg entfernen kann und wie man den Dampfreiniger richtig gegen Unkraut einsetzt, erfahren Sie in unserem umfangreichen Ratgeber zum Thema Unkraut auf Gehwegen entfernen.

Was ist Unkraut?

Die Bezeichnung “Unkraut” bezeichnet keine Pflanzengattung – sondern ist lediglich ein wertender Begriff. Wildkräuter, Blumen und Pflanzen werden “Unkraut”, wenn sie beschließen dort zu sprießen, wo wir sie nicht haben wollen. Auch als sogenannte “spontane Begleitvegetation” zu den Pflanzen, die wir gezielt im Garten anbauen. Gärtnerisch gesehen wird unser Unkraut etwas weniger abwertend als “Beikräuter” bezeichnet. Das sind nicht nur Wildkräuter, sondern auch Gräser, Farne, Moose und einzelne Blumenarten. Flechten zählen dabei nicht zu den Pflanzen: Sie gehören zu den Pilzen und bei ihnen gibt es tatsächlich eine ganze Reihe von guten Gründen, sie möglichst komplett zu entfernen.

FACT AM RANDE: In den Anfangszeiten des Ackerbaus waren Unkräuter, die zwischen dem Getreide wuchsen, sogar überlebensnotwendig: sie konnten nicht gezielt bekämpft werden, und landeten zwangsläufig mit im Getreide. Dort versorgten sie die Menschen mit vielen sehr wichtigen Nährstoffen, wie etwa der Ackerschachtelhalm, die das Getreide allein nicht bieten hätte können. “Unkraut” war also für lange Zeiten ziemlich wichtig für uns, auch später haben Giersch und Gundermann öfter einmal Menschen vor dem Verhungern bewahrt.

Auf Flächen, befestigten, gepflasterten Wegen und zwischen Pflastersteinen stört uns der Grünwuchs aber meist sehr, wir wollen vom Gehweg Unkraut immer möglichst restlos entfernen, weil der Pflanzenwuchs äußerst unordentlich aussieht. Vom Gehweg das Unkraut zu entfernen kann sich dabei aber manchmal sehr aufwendig gestalten – die Wahl der richtigen Methode ist dabei entscheidend.

Wie entferne ich Unkraut von Gehwegen?

Wer schöne und gepflegte Gartenwege, Auffahrten und unkrautfreie Flächen haben will, hat besonders bei gepflasterten Gehwegen viel zu tun: Zahlreiche Pflanzenarten sind sehr gut darin, sich regelrecht im Untergrund festzukrallen und an den unmöglichsten Stellen noch gut wachsen zu können. Wer bewuchsfreie und saubere Pflasterfugen und einen Gehweg ohne Unkraut haben möchte, hat deshalb eine Menge schwere Arbeit vor sich.

In den meisten Fällen wird am Gehweg das Unkraut auf mechanische Weise entfernt. Eine Methode, um Unkraut auf Gehwegen dauerhaft zu entfernen, ist das allerdings nicht. Die meisten Pflanzen haben, wenn sie sichtbar werden, bereits ihre Samen in viele umgebenden Fugen verteilt und wenn man eine Pflanze durch Ausreißen, Auskratzen und zusammenfegen loswird, wachsen doch innerhalb kürzester Zeit an anderen Stellen gleich wieder mehrere neue.

Ein gutes Beispiel dafür, dass es oft bereits schwierig sein kann, am Gehweg eine Unkraut-Pflanze zu entfernen, ist Löwenzahn. Der Löwenzahn ist ein Pfahlwurzler, der seine Wurzel tief nach unten ins Erdreich bohrt. Herausziehen und zupfen funktioniert dann häufig nicht, da die Wurzel zu tief und zu fest im Erdreich sitzt. Mit einem einfachen Fugenkratzer kommt man Löwenzahn bei der Unkrautbekämpfung nicht bei. Zur Entfernung von Löwenzahn ist ein Unkrautstecher das einzig wirklich geeignete Werkzeug.

Das Moos entfernen vom Gehweg kann ebenso schwierig und aufwendig sein. Moose haften oft sehr gut am Untergrund und halten sich in den kleinsten Vertiefungen und Spalten auf relativ ebenen Flächen hartnäckig fest. Zudem vermehren sich viele Moos-Arten über Sporen, was sehr schnell für eine massive Verbreitung sorgt. Anders als Flechten sind Moose aber zumindest Pflanzen, Moos entfernen vom Gehweg ist also nicht ganz so aufwendig wie die Entfernung von Flechten.

Unkraut zwischen Pflastersteinfugen entfernen
Unkraut zwischen Pflastersteinfugen entfernen

Übersicht über die unterschiedlichen Methoden

Bei der Unkrautbekämpfung kann man ganz verschiedene Wege gehen:

  • den Weg der mechanischen Entfernung (Jäten, Auskratzen, händisch oder maschinell)
  • die Entfernung mit Hausmitteln und Stoffen aus dem Haushalt
  • die Entfernung mit chemischen Mitteln (Unkrautvernichter, Pflanzenschutzmitteln)
  • die Entfernung mit Heißwasser
  • die Entfernung mit Hochdruckreinigern
  • den Weg der Entfernung durch Verbrennen der Pflanzen (Abflämmgerät)
  • im Garten: Legen von Unkrautvlies in Pflanzbeeten

Nicht alle Methoden sind dabei gleichermaßen wirksam, wenn vom Gehweg Unkraut entfernt werden soll. In einzelnen Fällen verbietet sich auch der Einsatz bestimmter Methoden – entweder wegen des empfindlichen Untergrunds oder sogar aus gesetzlichen Gründen.

Es kommt immer darauf an, in der jeweiligen Situation die angemessene und gleichzeitig am meisten wirksame Methode zu finden. Ein Patentrezept für alle Fälle, um vom Gehweg Unkraut zu entfernen, gibt es auf keinen Fall.

Gesetzliche Pflicht vom Gehweg Unkraut zu entfernen

Auf dem Gehwegstück, das direkt vor dem eigenen Grundstück liegt, ist man als Hausbesitzer gesetzlich verpflichtet, vom Gehweg Unkraut und wuchernde Beikräuter komplett zu entfernen. Die Pflicht entsteht hier auf der gleichen gesetzlichen Grundlage wie die Pflicht auf dem entsprechenden Gehwegstück auch Laub und Schnee wegzuräumen und bei Glatteis zu streuen.

Kommt man dieser Pflicht zum Sauberhalten des Gehwegs nicht nach, kann das zu beträchtlichen Schwierigkeiten mit dem zuständigen Ordnungsamt führen. Wenn die Stadt die Reinigung dann auf eigenes Betreiben veranlasst, muss man gegebenenfalls mit hohen Kosten rechnen, die man als verpflichteter Grundstücksbesitzer natürlich weitergereicht bekommt.

Bei der Wahl der Methode, um vom Gehweg das Unkraut zu entfernen, ist man in diesem Fall zudem eingeschränkt: Der Einsatz von Unkrautvernichter, Herbizid aber auch von Mitteln wie Essigsäure oder Salz sind strikt verboten, weil diese Mittel sonst in den Abwasserkanal geschwemmt würden. Zulässig, um vom Gehweg das Unkraut zu entfernen sind nur mechanische Methoden, gegebenenfalls auch die Anwendung von Heißwasser, Heißdampf oder trockener Hitze (Abflämmgerät).

Wie werde ich Unkraut dauerhaft los?

Niemand hat Lust, sich laufend alle paar Wochen um den Pflanzenbewuchs in den Fugen seiner Gehwege zu kümmern. Den Gehweg Unkraut dauerhaft unkrautfrei zu halten gelingt aber nur im Ausnahmefall.

Der Grund, warum am Gehweg Unkraut praktisch unablässig und immer wieder neu sprießt, ist einfach: Durch den Wind werden immer neue Pflanzenteile und Samen unterschiedlichster Pflanzen herangetragen, die in die Fugen fallen und beginnen zu keimen. Auch neu keimende Samen aus dem vorhandenen Samenpotenzial des Bodens und sprießende Wurzelausläufer sorgen immer wieder dafür, dass am Gehweg Unkraut immer wieder nachwächst. Natürlich verbreiten auch die bereits in den Fugen zwischen den Gehwegplatten wachsenden Pflanzen ihre Samen immer wieder in hoher Zahl in der unmittelbaren Umgebung. Sie wollen so für zahlreiche Nachkommen sorgen und die immer weitere Ausbreitung der eigenen Art sicherstellen.

Die einzige Lösung: Fugen vermörteln

Wirklich komplett bewuchsfreie Gehwege ohne Unkraut bekommt man nur dann, wenn man alle Fugen zwischen Gehwegplatten und Pflastersteinen komplett vermörtelt oder mit Trasszement verfüllt.

Pflasterfugenmörtel – entweder zement- oder aus kunstharzbasiert – zum kompletten Verschließen der Fugen ist keine kostengünstige Angelegenheit. Das richtige Einbringen erfordert zudem Geschick und kann aufwendig sein. Auf eine notwendige Wasserdurchlässigkeit und inbesondere auf die spätere Optik der Pflasterfuge muss bei der Auswahl des Mittel unbedingt Rücksicht genommen werden. Trotz aller möglichen technischen Risiken und Nachteile bleibt das völlige Verschließen aller Fugen die mithin einzige Möglichkeit, Unkraut auf dem Gehweg dauerhaft zu entfernen.

Das Einkehren von sogenanntem polymeren Fugensand (statt gewöhnlichem Sand) nach dem Pflastern und als Erhaltungsmaßnahme nach einer Reinigung hilft nur dabei, den Unkrautbewuchs ein wenig einzudämmen – völlig verhindern kann es ihn aber nicht. Viele Pflanzenarten sind äußerst genügsam, wenn es um den Untergrund geht. Sie gedeihen selbst noch in den besandeten Fugen prächtig, umso mehr, wenn sie wie der Löwenzahn ihre kräftigen Wurzeln bis tief in den Untergrund treiben, um von dort Nährstoffe aufzunehmen. Trotz des Sands wuchert auf dem Gehweg das Unkraut dann weiter. Für viele Pflanzen ist das eine wichtige Überlebensstrategie, die die Fortbestand ihrer Art sichert und sie sind sehr gut darin.

Welche Mittel helfen gegen Unkraut? Hausmittel, chemische Mittel oder mechanische Entfernung?

Wenn es darum geht, vom Gehweg Unkraut oder Moos wirksam zu entfernen, ist die Wahl der Mittel natürlich entscheidend. Nicht alle Mittel wirken gleich gut und jedes Mittel hat seine eigenen Vor- und Nachteile.

Mechanische Methoden, um auf dem Gehweg Unkraut zu entfernen

Der einfachste Weg, vom Gehweg Unkraut und Moos zu entfernen, ist natürlich mit mechanischen Methoden: Dazu gehören neben dem schlichten Ausreißen von sichtbaren Pflanzen auch der Fugenkratzer ebenso wie der Unkrautstecher, der als einziges Werkzeug auch ein einigermaßen wirksames Jäten von Löwenzahn erlaubt.

Etwas leistungsfähiger sind maschinelle Wildkrautbürsten, die mit einem Motor ausgestattet sind und über die Gehwegfläche geschoben werden können. Mit mehreren Drahtzöpfen entfernen sie Unkraut vom Gehweg und aus den Fugen sehr kraftvoll. Allerdings sind solche Geräte nicht gerade billig und zudem für empfindliche Steine nicht wirklich gut geeignet, da sie dort deutliche Schäden verursachen können. Plastikummantelte Drahtzöpfe sollten auf empfindlicheren Steinmaterialien grundsätzlich gar nicht zum Einsatz kommen.

Wer mit Fugenkratzer und Unkrautstecher versucht, vom Gehweg Unkraut und Moos zu entfernen, wird dafür sehr viel Mühe und Zeit aufwenden müssen. Geräte mit langem Stiel sind dabei zwar merklich rückenschonender, schneller und weniger aufwendig geht die Arbeit damit aber auch nicht wirklich vonstatten.

Haus(halts)mittel um auf dem Gehweg Unkraut zu entfernen

Unkraut kann sehr hartnäckig und mühsam von Gehwegen zu entfernen sein, aber es gibt eine Reihe von Hausmitteln, die dabei helfen, Unkraut von Gehwegen zu entfernen. Zu den wichtigsten Hausmitteln zur Unkrautentfernung gehören Essigsäure/Essigessenz und Salz. Beide setzen fast allen Pflanzenarten schwer zu und führen dazu, dass die meisten Pflanzen schnell absterben und danach leicht aus den Fugen zu kratzen sind. Der Einsatz beider Mittel als Grundstoffe von einem Unkrautbekämpfungsmittel ist auf öffentlichen Flächen dabei aber streng verboten. Wer Essig oder Salz trotzdem anwendet, riskiert ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro, da in solchen Fällen eine behördliche Anordnung eingeleitet wird. Eine gängige Lösung um Unkraut zu entfernen ist die Verwendung von kochendem Wasser.

Essig gegen Unkraut
Essig gegen Unkraut eingeschränkt einsetzbar

Chemische Mittel, um auf dem Gehweg Unkraut zu entfernen

Chemische Mittel zur Unkrautbekämpfung werden “Herbizid” (lateinisch für “pflanzentötend”) genannt. Sie kommen überwiegend in der Landwirtschaft zum Einsatz, wo Unkraut den gesäten Pflanzen die Nährstoffe aus dem Boden entzieht und mit ihnen um das Sonnenlicht konkurrieren und für ein gutes Pflanzenwachstum deshalb entfernt werden müssen. .

Immer häufiger finden diese Unkrautvernichtungsmittel aber auch im privaten Garten Anwendung, um unerwünschte Beikräuter an bestimmten Stellen am sprießen zu hindern. Auf öffentlichen Flächen sind die oft wasserschädigenden und hoch giftigen Mittel (Stichwort Glyphosat) aber nach dem Pflanzenschutzgesetz ebenfalls strikt verboten, da sie eine hohe Gefahr für das Grundwasser und die Gewässer darstellen. Im eigenen Garten sollte man auf den Einsatz von Herbiziden und anderen chemischen aber am besten tunlichst verzichten.

Hochdruckreiniger zur Unkrautentfernung auf dem Gehweg

Hochdruckreiniger arbeiten mit hohem Wasserdruck und drücken damit unerwünschtes Unkraut aus den Pflasterfugen und von den Oberflächen. Besonders bei sehr hohem Druck kann man mit dem Hochdruckreiniger oft auch Moos entfernen vom Gehweg oder anderen relativ glatten Oberflächen. Dabei ist darauf zu achten, dass durch den Hochdruckreiniger auch der Fugensand aus den Fugen gespült wird und die Fuge danach wieder aufgefüllt werden muss, damit sie ihre Funktion weiter erfüllen kann.

Nicht alle Steinarten vertragen den Einsatz des Hochdruck-Wasserstrahls problemlos, es kann zu Mikrorissen kommen, in denen sich dann erst recht wieder Moose oder andere Pflanzen ansiedeln können. Unsachgemäße Anwendung kann das Problem also gegebenenfalls sogar noch gravierend verschärfen. Heißwasser-Hochdruckreiniger sind noch wirksamer bei der Unkrautbekämpfung als Kaltwasser-Hochdruckreiniger – aber meist sehr teuer in der Anschaffung.

Heißwasser- und Heißdampfanwendungen, um auf dem Gehweg Unkraut zu entfernen

Heißes (kochendes) Wasser kann ein sehr wirksames Mittel sein, um unerwünschte Pflanzen zunächst zu zerstören, um dann später vom Gehweg das Unkraut deutlich leichter entfernen zu können. Gegebenenfalls kann man auch den Dampfreiniger gegen Unkraut einsetzen. Heißwasser hat dabei noch einige Vorteile gegenüber Heißdampf, die prinzipielle Wirkweise ist aber die Gleiche.

Mehr zum Thema Unkrautvernichtung mit Heißwasser erfahren Sie auf unserer Dienstleistungsseite Unkrautvernichtung – geht biologisch & umweltfreundlich.

Hitze-Anwendungen zum Unkrautentfernen auf Gehwegen

Das regelrechte Abbrennen von unerwünschten Pflanzen und Unkraut am Gehweg stellt natürlich eine sehr brachiale Methode dar, Pflanzen zu vernichten. Die Wirkungsweise der trockenen Hitze ist dabei ganz ähnlich wie beim heißen Dampf. Es ist dabei allerdings gar nicht nötig, die Pflanzen komplett zu verbrennen – in den meisten Fällen genügt bereits eine relativ kurze aber massive Hitzeeinwirkung.

Unkraut mit Salz, Essig oder kochendem Wasser entfernen?

Die “bewährten” Hausmittel, wenn man vom Gehweg Unkraut entfernen will, muss man durchaus kritisch betrachten. Manche dieser Mittel sind harmlos und unbedenklich, andere können sehr nachteilige Nebenwirkungen haben oder sind sogar per Gesetz verboten.

Essig ist eine Lösung von Essigsäure in Wasser, bei gewöhnlichem Haushaltsessig beträgt der Säuregehalt meist rund 5 %, Essigessenz ist mit einem Säuregehalt von 25 % deutlich höher konzentriert. Obwohl im Haushalt hervorragend als natürlicher Reiniger und Fettlöser geeignet, sollte Essig dennoch nicht in größeren Mengen ins Abwasser gelangen, zudem ist die Anwendung auf Flächen im Außenbereich nach dem Pflanzenschutzgesetz verboten. Auch der pH-Wert des umgebenden Bodens wird durch die eingespülte Säure negativ beeinflusst, wenn man Essig verwendet, um vom Gehweg Unkraut zu entfernen. Im Garten schädigt man dabei also möglicherweise auch noch alle anderen Pflanzen. Zudem wirkt Essig gar nicht so langanhaltend, wie man vielleicht glaubt.

Auch die Bekämpfung des Unkrauts mithilfe von Salz ist nicht so wirksam, wie der Volksmund gern zu berichten weiß. Um überhaupt wirksam zu sein wird eine hoch konzentrierte Salzlösung benötigt, die zunächst einmal von den Pflanzen aufgenommen werden muss und die Pflanze dann langsam austrocknet. Wie bei Essig lagert sich das Salz auch im umgebenden Boden ab, den es angreift und für einige Pflanzen (z. B. Rhododendron) völlig “ungenießbar” macht. Das gesunde Gleichgewicht der Bondenmineralien wird durch die hohe Salzmenge empfindlich gestört. Wie auch bei Essig oder Essigessenz ist der Einsatz auf allen versiegelten und öffentlichen Flächen, Gehwegen, Bordsteinen, Terrassen, Parkflächen oder Wegeinfassungen strikt verboten und kann eine empfindliche Geldbuße nach sich ziehen.

Auch der Geheimtipp vom Hobbygärtner, die berühmte Brennesseljauche, ist eigentlich ein recht wirksames Unkrautvernichtungsmittel. Der Sud aus der Brennnessel sollte allerdings möglichst nicht dort angewendet werden, wo die Jauche später in Wasserquellen gelangen kann (mindestens 10 m Abstand erforderlich). Auch der Geruch von Brennesseljauche ist eher gewöhnungsbedürftig, man kann ihn aber gegebenenfalls durch Zugabe von etwas Steinmehl ein wenig mildern – dafür wirkt Brennesseljauche aber sehr gut, wenn sie direkt auf Pflanzen gesprüht wird. Zum Moos entfernen vom Gehweg ist Brennesseljauche allerdings nicht so gut geeignet.

Heißes Wasser ist dagegen unschädlich für den Boden und kann bedenkenlos eingesetzt werden. Durch das am besten kochende Wasser werden die Zellwände der Pflanzen massiv beeinträchtigt, das darin enthaltene Eiweiß gerinnt und die Pflanze stirbt ab. Danach kann das bereits abgestorbene Unkraut vom Gehweg sehr leicht entfernt werden. Heißer Dampf wirkt allerdings durchwegs besser als heißes Wasser.

Essig, Salz und Heisswasser gegen Unkraut
Essig, Salz und Heisswasser gegen Unkraut

Mit Dampfreiniger gegen Unkraut vorgehen?

Auf den ersten Blick mutet es ein wenig seltsam an, wenn man mit dem häuslichen Dampfreiniger über die Gartenwege huscht, um vom Gehweg das Unkraut zu entfernen. Dabei ist der Dampfreiniger bei der Unkrautentfernung aber eine durchaus wirksame Waffe.

Die Wirkung von heißem Dampf ist ähnlich wie die Wirkung von heißem Wasser – nur durchschlagender. Neben der Pflanze selbst werden durch die Heißdampf-Wirkung auch die Samen stark beschädigt und sind danach zum größten Teil nicht mehr keimfähig. Die Pflanzenwurzeln werden, wenn man den Dampfreiniger gegen Unkraut einsetzt, ebenfalls stark beschädigt.

Somit ist der Dampfreiniger gegen Unkraut äußerst wirksam, hilft aber gleichzeitig auch dabei, Unkraut auf dem Gehweg dauerhaft(er) zu entfernen als mit anderen Methoden. Die Methode ist dabei nur sehr wenig schädlich und weitgehend sehr umweltfreundlich. Heißer Dampf ist schon ab einer Temperatur von 42 °C bei der Unkrautvernichtung wirksam.

Bei größeren Flächen ist der Dampfreiniger gegen Unkraut allerdings schon eine sehr aufwendige Methode, auch der Wasserverbrauch ist hoch. Bei großflächigem Einsatz können benachbarte Pflanzen gegebenenfalls noch mit beschädigt werden – hier muss also sehr umsichtig vorgegangen werden.

Einige Steinarten können zudem empfindlich auf den heißen Dampf reagieren und danach gegebenenfalls leicht splittern und brechen. Auch im Hinblick auf die Bodenflora sollte man die Methode zumindest nicht allzu oft in kurzen Abständen anwenden.

TIPP: Pfahlwurzler wie der Löwenzahn lassen sich mit der Dampfmethode übrigens nicht komplett abtöten, die tief in den Boden reichenden Wurzeln werden durch den Heißdampf nicht ausreichend geschädigt. Hier bleibt nur die manuelle Entfernung.

Abflammen von Unkraut

Unkraut abflammen
Unkraut abflammen

Kaum wird es Frühling, sieht man einen großen Teil der Gartenbesitzer mit dem Unkrautbrenner ausrücken – und ganze Tage auf ihren Wegen mit fauchenden Gasflammen verbringen. Die Methode ist zwar prinzipiell gut – aber dem heißen Dampf manchmal unterlegen.

Die Wirkweise der direkten Hitze aus dem Abflämmgerät ist ungefähr die gleiche, wie beim heißen Dampf. Allerdings werden durch die direkte Hitzeeinwirkung die Pflanzen meist nur oberflächlich geschädigt, während heißer Dampf die gesamte Pflanze in Mitleidenschaft zieht.

Beim Abflämmen müssen Pflanzen dabei nicht völlig “eingeäschert” werden, das wäre eine weit überzogene Anwendung des Gasbrenners. Wenn alle Pflanzen für wenige Minuten gleichmäßig der hohen Hitze ausgesetzt sind, überleben die meisten von ihnen das nicht. Auch die Samen werden dadurch meist schwer geschädigt.

Die große Hitze, die direkt auf Steinoberflächen einwirkt, kann Steinen natürlich noch deutlich mehr zusetzen als wenn der Dampfreiniger eingesetzt wird, um vom Gehweg Unkraut und Moos zu entfernen.

Auch die gegebene Brandgefahr beim Einsatz von Unkrautbrennern darf man nicht unterschätzen, vor allem wenn man in die Nähe von gedämmten Fassadenflächen kommt. Trotz des hohen Risikos ist die Wirkung oft deutlich schwächer und die Methode oft noch deutlich langwieriger als beim Einsatz des Dampfreinigers.

Fazit

Wenn vom Gehweg Unkraut entfernt werden soll, ist die Auswahl der geeigneten Methode entscheidend. Dabei muss unbedingt auch auf die Umwelt geachtet werden und darauf, was gesetzlich überhaupt zulässig ist.

Herbizide, Essig, Essigessenz, Salz und Salzlösung, oder Mischungen davon sind zur Bekämpfung von Unkraut nicht ratsam und in vielen Bereichen sogar gesetzlich streng verboten. Das beliebte Abflämmen ist eine wirksame Möglichkeit, der zunächst seltsam anmutende Einsatz eines gewöhnlichen Dampfreinigers kann sogar noch wirksam sein bei der langfristigen Unkrautbekämpfung.

Idealerweise erspart man sich natürlich den hohen Aufwand und beauftragt natürlich den Fachmann mit dem Heißwasser-Hochdruckreiniger. Das geht schneller und ist deutlich weniger anstrengend und das Risiko, Schaden anzurichten ist sicher ausgeschlossen.

Häufige Fragen

Was hilft gegen Unkraut auf Gehwegen?

Unkraut auf Gehwegen kann mit einem Unkrautbrenner, mit kochend heißem Wasser oder noch besser mit Wasserdampf entfernt werden. Natürlich hilft auch das traditionelle Auskratzen und Ausreißen, auch wenn diese Techniken für Menschen mit Rückenproblemen eher ungeeignet sind.

Wer muss Unkraut auf Gehwegen entfernen?

Unkraut auf Gehwegen wird in der Regel vom Besitzer oder Mieter des anliegenden Grundstücks entfernt. So wie bei Schnee, Glatteis und Laub kann der Anlieger haftbar gemacht werden, sollte ein Passant auf einem nicht instand gehaltenen Gehweg zu Schaden kommen. Rutscht beispielsweise ein Spaziergänger im Herbst auf feuchten Moosflechten vor Ihrer Haustür aus, können Sie zur Rechenschaft gezogen werden.

Hilft Essig gegen das Unkraut auf Gehwegen?

Essig ist zwar theoretisch ein relativ wirksames Mittel gegen Unkraut auf Gehwegen und anderswo, ist jedoch auf öffentlichen Flächen strengstens verboten. Die stark ätzende Essigsäure kann zum einen Naturpflastersteine beschädigen, zum anderen könnte Sie mit dem nächsten Regen zum Nachbargrundstück oder in öffentliche Beete gespült werden und dort der Vegetation sowie dem Erdreich schaden.

Hilft Salz und Soda gegen Unkraut?

Der Einsatz von Salz und Soda, um Unkraut auf Gehwegen zu bekämpfen, ist auch keine gute Idee. Denn erstens ist Salz bei weitem nicht so wirksam wie heißer Wasserdampf, und zweitens bringt Salz in großen Mengen, genauso wie Essig, das umliegende Erdreich aus dem Gleichgewicht. Dies kann sogar mit einer Geldstrafe geahndet werden.

Legale Methoden gegen das Unkraut auf dem Gehweg?

Um Unkraut auf Gehwegen auf völlig legale Weise zu entfernen, können Sie ohne Weiteres zum heimischen Dampfreiniger greifen. Mit dem Hochdruckreiniger auf Pflaster ist größte Vorsicht geboten, da dieser die Fugen ausspülen und auch die Oberflächenstruktur von Naturstein schädigen könnte. Heißes Wasser ist ebenso eine umweltfreundliche und deshalb legale Lösung.

Verbotene Methoden gegen Unkraut auf Gehwegen?

Unkraut auf Gehwegen sollte unter keinen Umständen mit chemischen Produkten, Essig oder Salz entfernt werden. Diese Mittel sind in öffentlichen Bereichen aus bereits erklärten Gründen strengstens verboten. Bevorzugen Sie stets ein mechanisches Auskratzen beziehungsweise Ausreißen des Unkrauts, oder bekämpfen Sie es ganz einfach mit heißem Wasserdampf.

Welche Hausmittel helfen gegen das Unkraut auf dem Bürgersteig?

Wenn Sie Hausmittel ausprobieren möchten, um Unkraut auf Gehwegen den Garaus zu machen, sollten Sie nur auf Mittel zurückgreifen, welche für Umwelt und Erdreich völlig harmlos sind. Garantiert ohne Nebenwirkungen ist beispielsweise in Wasser aufgelöstes Backpulver. Sie können auch bedenkenlos ungesalzenes Kochwasser von Kartoffeln, Reis oder Nudeln verwenden.

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