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Sandstein verfugen – hier finden Sie Antworten auf Ihre Fragen

Sandstein ist ein optisch ansprechender Naturstein mit stark strukturierter Oberfläche, die bei der Spaltung des Steins entsteht. Diese verleiht Terrassenflächen und Gehwegen einen ursprünglichen Charakter, wodurch sich diese Flächen vor allem in naturbelassende Gartenräume besonders harmonisch einfügen. Worauf Sie beim Sandstein verfugen achten müssen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Sandstein richtig verfugen: Wie ein Profi

Der ursprüngliche Naturstein ist ein reines Sedimentgestein und besteht vorwiegend aus Quarzsandkörnern, die sich im Verlauf von Millionen Jahren zu Stein verdichteten. Die Festigkeit des Sandsteins und auch seine Farbe werden durch den Anteil an Quarzsand bestimmt. Zu den robustesten Steinen zählt der weiß-graue Quarzsandstein mit 90 % Quarzanteil.

Eigenschaften von Sandstein

Sandsteine, ob nun Quarz-, Kalk- oder Tonsandstein, lassen sich sehr gut bearbeiten und finden vor allem im Garten- und Landschaftsbau ihren Einsatz. An älteren Gebäuden ist Sandstein heute noch als Fassadenverkleidung zu finden.

Sandstein weist eher warme Farbtöne auf und bieten durch die raue Oberfläche eine hohe Rutschsicherheit. Wer möglichst glatte Oberflächen bevorzugt, entscheidet sich für geschliffene oder gestrahlte Sandsteinplatten. Quarzsandstein ist gut frostbeständig, reagiert jedoch wie alle Sandsteinarten sehr empfindlich auf Tausalz.

Der ideale Mörtel um Sandstein zu verfugen

Trassmörtel auf Kalkbasis kann zwar zum Sandstein verfugen eingesetzt werden, wirkt sich jedoch im Verlauf der Zeit negativ auf den Stein aus. Dies liegt daran, dass Trass viel Feuchtigkeit aufnimmt. Durch die hohe Saugfähigkeit des Sandsteins dringt das Wasser seitlich und von unten in den Stein ein, wodurch er deutlich schneller verwittert.

Tipp: Für welchen Mörtel Sie sich entscheiden: Die Fugenfüllung liegt beim Sandstein verfugen immer zwei Millimeter unterhalb der Steinoberfläche!

Ideale Mörtel zum Sandstein verfugen:

Verwenden Sie zu Sandstein verfugen keinesfalls Beton-/Zementmörtel, da dieser deutlich härter als Sandstein ist. Dadurch umfängt der Mörtel den Sandstein wie eine Klammer und verhindert die Dehnung des Steins. Dies schädigt langfristig betrachtet die Steinstruktur.

Wichtige Regel: Der Mörtel ist immer weicher als der Sandstein!

Alte Sandsteinmauer
Alte Sandsteinmauer

Sandstein arbeitet!

Sandstein ist ein sehr poröser Naturstein, der ständig Feuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt. Dadurch ist die Steinstruktur stetig in Bewegung. Dies bedeutet bei der Verarbeitung, ob Verlegung am Boden, als Mauer oder bei der Verklebung an Fassaden, dass die verwendeten Mörtel und Kleber auf diese Eigenschaften abgestimmt sein müssen. Wird dieses Verhalten von Sandstein behindert, kommt es zu Rissen und / oder Abplatzungen des Steins.

  • unbedingt Dehnungstoleranz bei Fugen berücksichtigen
  • verwendete Materialien unterstützen die natürliche Wasserregulation des Steins
  • Fugenmaterial ist immer weicher als der Sandstein
  • keinesfalls Zementmörtel verwenden
  • Körnung des Mörtels immer an die Fugenbreite anpassen
  • Mörtel verschließt die Fuge wasserdicht

Sandstein verfugen – vom Mörtelmischen bis zur fertigen Verfugung

Haben Sie sich für einen der im Ratgeber beschriebenen Mörtel entschieden, können Sie ans Werk gehen. Dafür benötigen Sie folgendes Material, Werkzeuge und zusätzliche Utensilien.

  • für Sandstein empfohlenen Fugenmörtel
  • Anmachwasser unbedingt in Trinkwasserqualität
  • Mörteleimer
  • Wassereimer
  • normale Fugenkelle
  • bei glatter Sandsteinoberfläche Glättkelle
  • Rührquirl und Bohrmaschine
  • feuchter Lappen zum Entfernen von überschüssigem Mörtel

Haben Sie alles vorbereitet, beginnen Sie mit dem Anmischen des Mörtels.

Schritt 1 – Mörtel anmischen
Orientieren Sie sich beim Anmischen an den Herstellerangaben. Sollten Sie sich für Trassmörtel entschieden haben, bedenken Sie, dass dieser zuerst angesumpft werden muss. Es wird so viel Wasser zugegeben, dass sich beim Verrühren eine homogene Masse bildet.

Schritt 2 – Sand einbringen
Sofern Sie den Mörtel selbst mischen oder Trass verwenden, benötigen Sie ausreichend Sand als Beimengung. Das ideale Mischungsverhältnis von Kalk : Sand ist 1 : 3. Damit erzielen Sie eine optimale Konsistenz.

Schritt 3 – Mörtel auftragen
Mit der Fugenkelle bringen Sie so viel Mörtel in die Fuge ein, dass die Fuge komplett gefüllt ist. Die Fuge ist dann ausreichend voll, wenn der Mörtel seitlich herausquillt. Nehmen Sie den überschüssigen Mörtel mit der Kelle ab und streichen Sie die Fläche glatt.

Schritt 4 – Sandstein säubern
Durch das Sandstein verfugen gelangt Mörtel auf den Stein. Entfernen Sie diesen immer unverzüglich mit einem nassen Lappen, um unschöne Fleckbildung zu verhindern.

Fassade und Steinmauern aus Sandstein verfugen – darauf sollten Sie achten

Planen Sie, eine Fassade aus Sandstein zu verfugen, entfernen Sie zuerst das alte Fugenmaterial bis zu einer tiefe von zwei Zentimetern oder der doppelten Fugenbreite. Achten Sie darauf, dass kein loses Material zurückbleibt, da dadurch die Haltbarkeit der Fuge eingeschränkt wäre.

Vor dem Sandstein verfugen besprühen Sie die gereinigten Fugen mit 4 %-iger Tonerdelösung. Diese sorgt für eine verbesserte Haftung des Mörtels.

Bei der Auswahl der Körnung wird zwischen der Neuverfugung und der Renovierungs-Verfugung unterschieden.

Renovierungsverfugung auf alter und verwitterter Steinmauer/Fassade:

  • altes Fugenmaterial gründlich entfernen
  • Mörtelkörung bis zu 4 Millimetern für Tiefenverfugung
  • Oberflächenverfugung mit 1-Millimeter-Körnung
  • Konsistenz des Mörtels sollte nicht zu feucht sein

Neuverfugung bei neu gebauter Steinmauer/Fassade:

  • Körnung orientiert sich an der Fugenbreite
  • Mindestgröße der Körnung 2 Millimeter
  • Konsistenz des Mörtels sollte nicht zu feucht sein

Orientieren Sie sich beim Anmischen des Mörtels und dessen Verarbeitung an der detaillierten und schrittweisen Anleitung zum Sandstein verfugen.

Sandsteinmauer verfugen
Sandsteinmauer verfugen

Mit dem richtigen Mörtel ist Sandstein verfugen unkompliziert

Wählen Sie den für Sandstein geeigneten Mörtel wie NHL- oder HL-Mörtel aus und verarbeiten Sie entsprechend den Hinweisen in diesem Ratgeber. Wichtig ist, dass Sie die bei Renovierungsarbeiten das alte Fugenmaterial gründlich entfernen und auf die korrekte Korngröße bei der Tiefen- und Oberflächenverfugung achten. Wenn Sie diese Tipps beachten, wird das Verfugen von Sandstein zuverlässig zum erfolgreichen Projekt.

Häufig gestellte Fragen

Welcher Mörtel ist für Sandsteinmauer geeignet?

Der ideale Mörtel für eine Sandsteinmauer ist NHL- oder HL-Mörtel. Er ist weich und witterungsbeständig und ideal an die Anforderungen von Sandstein angepasst.

Wie verfugt man Sandstein richtig neu?

Entfernen Sie den alten Fugenmörtel und gründlich und füllen Sie für Sandstein passenden Fugenmörtel so dicht wie möglich ein. Achten Sie dabei auf die erforderliche Korngröße für die Tiefen- und Oberflächenverfugung.

Risse im Sandstein richtig verfugen?

Risse im Sandstein können Sie mit für Sandstein geeignetem Mörtel auffüllen, nachdem Sie das lose Material sorgfältig entfernt haben. Allerdings sollten Sie in diesem Fall unbedingt der Ursache für die Risse genauestens auf den Grund gehen.

Welche Materialien sind zum Naturstein Verfugen geeignet?

Zum Naturstein verfugen eignen sich spezielle Mörtel wie NHL- oder HL-Mörtel. Trass sowie Beton/Zementmörtel sollten Sie bei weicheren Natursteinen nicht verwenden.

Was muss man beim Verfugen von Sandstein beachten?

Achten Sie darauf, dass der Mörtel immer weicher ist als der Stein und nur bis zu zwei Millimeter unterhalb der Steinoberfläche aufgefüllt wird. Verwenden Sie keine stark wasserziehenden Mörtel.


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